Auf einmal ging alles ganz schnell.
Nachdem die Decke geliefert worden war, wurde kurzfristig der Termin für das Aufrichten des Dachstuhls und damit auch des Richtfests festgesetzt. Wir hatten gerade noch Zeit die Nachbarn einzuladen und einen Richtkranz zu winden, da ging es auch schon los.
Bei fantastischem Wetter errichteten die Zimmerleute den Dachstuhl (an einem Tag!). Ein Nagel nach dem anderen wurde in die Balken geschossen – es schien als würde unser Haus zusammengetackert.
Ganz zum Schluss wurde unser Richtkranz angebracht.
Nun konnte das Richtfest beginnen und wir haben auf keine Tradition verzichtet: Die Zimmerleute sprachen (mit reichlich Korn) ihren Richtspruch vom höchsten Balken und zeschmetterten von dort oben ihr Glas, dann schlugen Bauherr und Bauherrin je einen Nagel ins Gebälk (und das tatsächlich gerade), begrüßten die Gäste und gingen dann zur “Schlossführung” mit den Nachbarn über.Richtspruch.
Zwei Tage später erschienen dann wieder die Maurer und mauerten den letzten Teil der Giebel hoch und damit die Dachbalken ein. Außerdem wurde der Klinker geliefert, der Sockel für den Kamin gemauert.
Nun fehlt eigentlich nur noch das Dach
Immerhin hat man von der höchsten Stufe des Baugerüsts schon einen guten Eindruck davon, wie der Spitzboden einmal wirken wird.