Endlich Baubeginn!

Seit gestern sind wir nun wirklich in der heißen Phase. Der
Wurzeln entfrernen
Auch mehrere Stubben auf einmal sind kein Problem

Tief- und Rohbauer hat uns freundlicherweise (und für eine entsprechende Vergütung…) zunächst mit dem Bagger die Wurzeln aus dem Boden gezogen. Gefällt hatten wir die Bäume ja selbst, aber auch noch alle Wurzeln auszugraben, hätte wohl Monate gedauert. Mit dem Bagger war die Sache nach  3 Stunden erledigt und wir haben Wurzelnnun auch noch eine Galerie von Wurzelstümpfen auf dem Grundstück zu stehen.

 

Am Nachmittag ging es dann ans Ausheben der eigentlichen Baugrube. Da wir ohne Keller bauen, muss glücklicherweise nicht besonders tief gegraben werden. Allerdings ist die Mutterbodenschicht auf unserem Grundstück recht dick und so muss doch ein ganzer Meter ausgehoben werden, mit Füllmaterial wieder aufgefüllt und schichtenweise verdichtet werden, damit die Bodenplatte später nicht nachsacken kann. Dank des Bodengrundgutachtens wussten wir das allerdings schon vorher und hatten genügend Füllmaterial bestellt und eine entsprechende Zusatzvereinbarung in unseren Bauvertrag aufgenommen. So ein Grundgutachten kostet zwar auch einiges, lohnt sich aber in jedem Fall. Nichts ist schlimmer, als wenn man beim Ausheben ungeahnt auf Wasser oder lockere Erdschichten trifft.

Baugrube

1 Meter muss ausgehoben werden

Bauwasser und Bauzaun

Vor dem Baubeginn nächste Woche haben wir in einer weiteren Großaktion einen provisorischen Bauzaun errichtet. Um Kosten zu sparen haben wir keinen echten Bauzaun gemietet, sondern selbst einen Wildzaun gesetzt. Starke Äste, die als Pfähle dienen konnten, hatten wir ja noch genug, also haben wir und einen alten Lochbohrer geliehen und einen Wildzaun im Baumarkt besorgt.

Lochbohrer

Lochbohrer

Alle 1,5 Meter wurde ein Loch gebohrt, die angespitzten Pfähle eingegraben und der Zaun mit Krampen angenagelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Wildzaun als provisorischer Bauzaun

Wildzaun als provisorischer Bauzaun

 Allerdings verlief das Zaunsetzen nicht ganz so entspannt, wie wir gedacht hatten, da am selben Tag auch noch der Bauwasseranschluß gelegt wurde und dabei ergaben sich Probleme. Die Baufirma, die den Bauwasseranschluß legen sollte, hatte uns gebeten, auch vor Ort zu sein. Die Arbeiter huben eine etwa 2 Meter tiefe provisorische Grube aus, der Grundwasserspiegel steht auf unserem Grundstück aber anscheinend deutlich höher und die Grube begann wieder langsam vollzulaufen. Die beiden setzten die Wasseruhr trotzdem auf dem Grund der Grube an, legten einen Wasserhahn nach oben und machten sich dann mit dem lapidaren Hinweis, dass wir das sofort abstützen müssten, weil die Grube sonst wieder einfiele, aus dem Staub. Tatsächlich waren die Ränder der Grube schon teilweise unterspült, so dass immer wieder große Erdklumpen abbrachen. Derweil begann der Wasserspiegel zu steigen. Wir besorgten also nicht nur den Wildzaun aus dem Baumarkt, sondern auch Baumaterial und zwei Helfer wurden abgestellt, um eine Verschalung zu bauen und diese dann in die Grube einzusetzen. Die Wasseruhr liegt jetzt unter Wasser, aber die Verschalung hält.
Verschalung der Grube
Verschalung der Grube

Da auch das Lehrrohr für den Anschluss von Baustrom in der Grube endet, mussten wir in der Verschalung  eine Ausparung lassen.

 

 

Hinterher haben wir unser verschaltes Kunstwerk hinter der Umzäunung noch einmal abgesperrt und abgedeckt.

abgedeckte Grube

abgedeckte Grube

Baubeginn

Nachdem nun alle Anträge auf Verlegung von Baustorm und Bauwasser bestätigt worden sind und auch unsere Bank auf Vorlage der Baugenehmigung eine Finanzierungsbestätigung herausgerückt hat (ohne die fängt die Baufirma nicht an zu bauen), hat unser Bauleiter den Baubeginn für nächste Woche ausgerufen! Auch einen vorläufigen Zeitplan haben wir bekommen. Es wird also spannend.