Wieder ist über ein Jahr seit dem letzten Eintrag vergangen und wir waren fleißig am Bauen: schon 2016 ist eine zweite Terrasse mit Grill im hinteren Teil des Gartens entstanden. Inzwischen ist das Beet auch bepflanzt.
Da wir noch im Herbst 2016 die drei (bereits abgestorbenen Birken) ganz hinten in der Ecke fällen mussten, haben wird dort plötzlich etwas Platz. Im Frühjahr 2017 haben wir dann an diese Stelle hinter das Gartenhaus noch einen kleinen Geräteschuppen im gleichen Stil gesetzt. Also wieder mal das alte Spiel: Ausschachten, Kies einfüllen, verdichten, verdichten, verdichten und dann eine Bodenplatte aus Beton gießen… Der Schuppen selbst war diesmal glücklicherweise ein Bausatz mit recht großen Einzelteilen. Nach dem ersten Streichen mit Fungizid war der Aufbau dann gut an einem Tag zu zweit zu machen. Da wir zwei Sorten Fungizid verwendet haben, sah der Schuppen im Rohbau noch etwas gescheckt aus… Inzwischen hat er den gleichen rot-weißen Ansrich bekommen wie das große Gartenhaus daneben.
Ein Projekt pro Jahr reichte uns aber mal wieder nicht aus und so haben wir uns für den Sommer etwas ganz besonderes gesucht: Eine Fasssauna sollte es noch sein!
Hinter dem Carport auf der Nordseite des Hauses gibt es eine Ecke, die sehr geschützt liegt, also von anderen schlecht einsehbar ist und außerdem recht dunkel – es wächst also ohnhein dort nicht viel: ein idealer Standort für ein Bauwerk, um das man gerne etwas Privatsphäre hat. Auch für die Sauna haben wir uns für einen Bausatz entschieden, wollten ihn aber (was anscheinend nicht viele Leute tun) auch wieder selbst aufstellen. Für das Fass reicht glücklicherweise ein Streifenfundament, die Vorbereitungen war also diesmal etwas weniger aufwendig.
Der Aufbau selbst war dann ziemlich schwierig, zumal die Aufbauanleitung ein Witz war, wenn auch kein sehr lustiger. Mit ein bisschen Hin und Her probieren hat aber dann doch jedes Teil einen Platz gefunden und es war schön zu sehen, wie so ein Fass Schicht um Schicht nach oben wächst und am Ende tatsächlich aus lauter geraden Brettern etwas rundes entstehen kann. Und immerhin haben wir den Rohbau – also das eigentliche Fass – zu dritt an einem langen Tag fertig gemacht.
Dann ging es mal wieder ans Streichen – was dann zwei ganze Tage in Anspruch genommen hat: ca. 5 Stunden pro Anstrich und zwischen durch 12 Stunden Trocknung. Auch das Dach und der Innenausbau waren etwas mühsamer und langwieriger als gedacht: es gibt einen Haufen Details zu beachten, an die man vorher gar nicht denkt und für die es ja wie gesagt auch keine Anleitung gab. Aber auch bei diesem Schritt ist letztlich alles sehr gut gegangen – kein Teil übrig geblieben, muss wohl alles stimmen
Schließlich waren auch alle Kabel verlegt (einen zusätzlichen Starktstromanschluss hatten wir schon beim Bau in weiser Vorraussicht an das Gartenhaus gelegt) und der Ofen geliefert und angeschlossen.
Nach ein paar Wochen des fleißigen Saunierens können wir es nur jedem weiterempfehlen. Der Aufwand hat sich gelohnt und die Sauna passt sich auch wunderbar in das Ensemble unseres Gartens ein!